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Sad Kermit. 28th of March, 2007 ANTE·MERIDIEM 09:16

The best thing in the world ever: Kermit the frog covering NIИ’s ‘Hurt.’ Available as a WMV here.

Last comment from Aidan Kehoe on the 7th of April at 15:22
Hi Saadat! I’m shocked that the Urdu(?) version of the Muppets hasn’t made it into Wikipedia, and that the closest version I can find with a few searches is in Hindi; is Pakistan collectively slacking on this very important issue? :-)

[Three older comments for this entry.]

Curt Meyer-Clason und Macbeth 26th of March, 2007 POST·MERIDIEM 10:04

Nachwort des Übersetzers, Curt Meyer-Clasons Übersetzung vom Herbst des Patriarchen,  Gabriel García Márquez, Fischer Taschenbuch Verlag, 2004:

‚Zwei Modelle, ein literarisches und ein historisches, haben Gabriel García Márquez als Auslöser für die Konzeption seines jüngsten Romans gedient: Macbeth’ Ausspruch (I. Akt, 3. Szene): »Nichts ist, außer was nicht ist« und der Anblick eines Mannes, der im Jahre 1958 beim Fall des venezolanischen Diktators Pérez Jiménez den Präsidentenpalast verläßt. … ‘

Duden, Die Grammatik,  2005, § 323:

‚Bei Eigennamen, die im Nominativ auf einen s-Laut ausgehen (geschrieben: –s, –ss, –ß, –z, –tz, –x), verschmilzt die Genitivendung damit. In geschriebener Standardsprache wird die Verschmelzung mit dem Apostroph angezeigt. Solche Formen erscheinen fast nur noch als vorangestellte Genitivattribute:
 Fritz’ Hut, Demosthenes’ Reden, Paracelsus’ Schriften, Perikles’ Tod, Horaz’ Satiren, Onassis’ Jachten
Dieser Gebrauch wird oft as undeutlich empfunden, besonders in gesprochener Sprach (wo man den Apostroph ja nicht hort). Man verwendet hier daher besonders oft die (auch sonst mögliche) Ersatzkonstruction mit von  (↑1271–1278)(a). …‘

Das heißt, Meyer-Clason, wenn er nicht einen bloßen Fehler mit dem „Macbeth‘s“ gemacht hat, glaubt dass eine korrekte Aussprache des Namens (im Nominativ) einen s–Laut impliziert. Wie deutschsprachig.

Keksdose & Umlaute … Einödig 26th of March, 2007 POST·MERIDIEM 05:17

Gestern abend hatte ich definitiv die Nase voll mit der sporadischen Überhitzung meines Laptops, und bestellte als Konsequenz eine Keksdose von unseren Freunden aus Cupertino. Verwendete dafür mein .Mac-Konto, und war mit der Lokalisierung der Seite der Kontoeinstellungen enttäuscht: Fehlende Lokalisierung bei
Apple Schau mal, Apple, die Qualitätssicherung ist nicht nur bei Desktop-Software unvermeidlich.

Muss noch immer Geschenke für den Geburtstag von meiner Schwestern kaufen auch — upps, dafür hat man das Wochenende gehabt. :-/

Lustig: Ein Mädel bei einer LAN-Party, und wie die Jungs reagieren: http://​www.​flickr.​com/​photos/​uks/​432187882/​

Wort des Tages; ‚einödig‘ bedeutet, laut den Gebrüder Grimm, ‚desertus‘ was ‚verlassen‘ auf Deutsch heißen soll. Das Wort war nicht in den anderen Wörterbücher die ich zum Verfügen hatte, und scheint aussterbend zu sein; trotzdem war es in der deutschen Übersetzung García Márquez’ ‚Der Herbst des Patriarchen‘ von Curt Meyer-Clason zu lesen.

Madrid … Toledo … Babel, 2006 Film 19th of March, 2007 POST·MERIDIEM 11:02

Die Woche nach jenen Tagen an der Costa Blanca verbrachte ich in Madrid, bei Inma. Die Stadt war ganz interessant, voller Spaniern (überraschenderweise ...) und nicht-europäischen Ausländern, mehr so als Berlin, jung, lebendig. Es fehlte ebenso wenig an sprachlichen Merkwürdigkeiten – Inma kommt aus Andalusien, genauso wie ihre Mitbewohner, und da spricht man ein kaum verständliches Spanisch (im Vergleich zur Standardvariante), el andaluz. Ich schaffte es, mich auszudrucken, aber die Antworten zu interpretieren war immer unmöglich (da Inma gut Englisch kann, war dies nicht so ein großes Problem). Und unter den Madrileños, im theoretischen Zentrum des modernen Kastilisches, fehlt manchmal auch das /s/ nach einem Vokal, wie in Andalusien – es war nie so extrem, aber es erschwerte das Verständnis. Als ich nach Berlin zurückkam war ich zufrieden endlich eine leicht verständliche Sprache zuhören zu können :-) .

Ein Tag von der Woche war ich in Toledo, mittelalterliche Hauptstadt Spaniens, etwa 40 Minuten im Zug von Madrid. Eine sehr touristische Stadt, mit einem Haufen Moscheen, Synagogen, Kirchen und Burgen. Historisch war Toledo ein Schlüsselpunkt der Reconquista, das Herz jener Feldzügen die eine Nation voller christlicher Bigotterie erbauten, und eines der wenigen erfolgreichen Kreuzzüge gegen Islam, also die Quelle vieler mittelalterlichen militärischen Romanze. In einem Tag kann man nicht so viel lernen, aber es hat in mir das Interesse erweckt, besonders wenn es um enges Kontakt zwischen romanischen und arabischen Sprachen geht.

Seitdem bin ich wieder in Berlin; hab den Film Babel in den Originalsprachen gesehen – es ist wirklich gut, stilistisch wie 21 Grams,  ein anderer Film vom selben Regisseur. Es gescheht in Mexico, Kalifornien, Marokko und Japan, und die Zeitenfolge ist ziemlich kompliziert. Es gab Untertiteln, aber die Unklarheit und die Missverständnisse die von verschiedenen kulturellen und sprachlichen Hintergründe stammen, waren nie weit weg.

Wort des Tages: ‚greis‘ bedeutet ‚veraltet, grau- oder weißhaarig‘ auf Deutsch; das germanische Wort scheint der Ursprung des französischen « gris » ‚grau‘ zu sein, laut der Gebrüder Grimm.

Last comment from Aidan Kehoe on the 23rd of March at 20:02
Hey Tomás! The English is there, just leave your mouse rest on a paragraph for a second to see it :-) .

Life is grand. Job I enjoy, living in a country I like, tiny bit of woman trouble right now but nothing huge. And you? Back in Cavan?

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Neuigkeiten … ‚Röstigrabe‘ ist auch was interessantes. 12th of March, 2007 ANTE·MERIDIEM 11:38

Bin wieder in Berlin, noch am Leben, habe eine Menge Sachen zu tun, wollte was hier schreiben aber sollte was anders tun. Aber ja. Ein anderer Tag.

Wort des Tages: Raffeln bedeutet [grob] rieben; das Verb ist nicht im Duden-Oxford Großwörterbuch Deutsch-Englisch zu finden, wird aber in der deutschen Wikipedia im Artikel Rösti (das Nationalgericht der Schweiz, /ʀøːʃtɪ/ ausgesprochen) verwendet.

Last comment from Aidan Kehoe on the 13th of March at 16:05
Ich merke aber den Mangel von [produktiven] Sachen zu tun bei deinem Beispiel :-P .

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